Hund und Katze: Welpen-Tagebuch 11

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  1. Woche: Traute Zweisamkeit

Ich sitze am Schreibtisch und höre ein Schnurren zu meinen Füßen. Dort liegt sonst nur der Hund, Kätzchen bevorzugt das Fensterbrett in Augenhöhe. Ich schaue hinunter und traue meinen Augen kaum: Airy und Maya kuscheln erstmals miteinander: erst Hintern an Hintern, dann ineinander gerollt und jetzt schleckt Kätzchen den Hund ab! Klar, er hat eine etwas andere Vorstellung von Sauberkeit, da muss sie ihm zeigen, was sich gehört. Ich staune und freue mich: schon bisher haben sich die beiden morgens oder nach dem Hundespaziergang freudig begrüßt und dann meist ziemlich wild miteinander gespielt. Friedlich kuscheln gab es noch nicht, das ist eine neue Qualität der Zweisamkeit, die allerdings nicht lange dauert: Airy sticht der Hafer, er will lieber spielen als schmusen.

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Airy im Biber-Land. Airy ist jetzt gut zehn Wochen alt. In diesem Alter sollte ein junger Hund nicht länger als eine Viertelstunde am Stück spazieren gehen, so die Empfehlung der Hunde-Ratgeber. Die Welpen-Knochen sind noch nicht ausreichend mineralisiert, das Skelett darf nicht überanstrengt werden. Leider hält Airy nichts von solchen Empfehlungen und Frauchen stellt sich immer wieder die Frage: „Wie bekomme ich den Minihund müde?“ Wenn wir nach einem (zu) kurzen Spaziergang heimkommen, dreht Airy erst richtig auf. Dann wird im Garten oder mit Kätzchen quer durch die Wohnung getobt. Dieser Welpe hat Energie für drei!

Autor: annamariebirken

Journalistin und Autorin. Bücher: Dackelblick und Ringelschwanz - Erlebnisse mit Hunden, Schlüsselkind - Eine Kindheit in den 50er Jahren, Luxi soll Leben retten - Ein Welpe auf dem Weg zum Rettungshund (mit Co-Autorin Viktoria Wagensommer)

2 Kommentare zu „Hund und Katze: Welpen-Tagebuch 11“

  1. Meine beiden Kater und die beiden Hunde kommen eigentlich auch ganz gut miteinander aus. Aber meinen Rüden sticht auch ab und an der Hafer und dann möchte er lieber Katzen jagen, als mit ihnen gemütlich zusammenzuliegen ;-).

    Die Bilder sind wieder herzallerliebst. Und irgendwann wird Airy auch müde. Als Rufus klein war, gab es auch die Tage, an denen er nicht müde wurde, aber auch die anderen, an denen wir ihn heimtragen mussten.

    Gefällt 1 Person

    1. Gestern war bei Airy auch mal ein etwas ruhigerer Tag, aber heute gings wieder wild durch die Wohnung. Morgen haben wir die erste Welpen-„Erziehungs“-Stunde. Bin schon neugierig. Die Züchterin ist praktischerweise auch Hundetrainerin und macht einen extra Welpenkurs für die Hunde-Geschwister. Ich werde berichten.

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