Fortschritte
Hurra! Airy hat es kapiert: Seit zwei Tagen bringt er einen geworfenen Ring zurück, damit Frauchen ihn gleich wieder werfen kann. Er hat begriffen, dass das Spiel nur weiter geht, wenn er mit dem Ring zurückkommt und nicht an Frauchen vorbei rast oder den Ring irgendwo im Gelände liegen lässt. Und er unterscheidet offenbar genau zwischen dem Spiel mit Frauchen und dem Spiel mit dem aus dem Wäschekorb geklauten Geschirrtuch, das er auf keinen Fall zurückbringen will. Da kann Frauchen locken, soviel sie will. Und jetzt sitzt Airy vor mir und schaut mich erwartungsvoll an. Wirft Frauchen den Ring oder den Ball? Nein, Frauchen klinkt die kurze Leine ans Halsband. Das bedeutet, dass Airy brav neben Frauchen gehen soll. Das Bei-Fuß-Gehen ist für den quirligen Welpen eine schwierige Übung. Er drängt nach vorne, bis Frauchen die Schulter weh tut. Nach zwei bis drei Tagen konsequentem Üben wird es besser. Aber bis das Bei-Fuß-Gehen ganz ohne Ziehen klappt, ist es noch ein weiter Weg. Und noch gehen Nase und Augen in alle Richtungen anstatt wie gewünscht zu Frauchen. Dagegen klappt das „Sitz“ mit Handzeichen oder gesprochenem Wort schon ausgesprochen gut. Airy bleibt sogar sitzen, wenn ich mich ein paar Schritte entferne und er wartet brav, bis ich wieder neben ihm stehe. Sogar, wenn Kätzchen Maja gerade vorbei stolziert! Eine Super-Leistung. Welpen-Tagebuch 22, 13. 4. 2018