2. Woche: Der Milchtopf ist leer
Merkwürdig: Gerade war noch ein Rest Milch im Topf, jetzt ist er leer. Wer hat hier geschleckt? Der Hund kann nicht auf den Herd springen. Da bleibt nur Naschkatze Maya, die unschuldig auf dem Sofa lümmelt.
Erster Waldspaziergang: Über Wurzeln und Äste zu steigen ist für Airy kein Problem. Auch den eisernen Steg über einen Bach betritt er ohne Zögern. Der Hund will gleich einen Stock mitnehmen, aber der gefällt Frauchen nicht: zu gefährlich. Frauchen sucht einen ganz glatten Zweig, aber der gefällt dem Hund nicht. So ein Apportierspielzeug ist auch unnötig, denn es gibt viele spannende Gerüche. Ein Jogger wird verbellt, was Frauchen merkwürdigerweise nicht gut findet. Bei den Radlern, die uns überholen, ist der Welpe vorsichtshalber still. Wenn Frauchen diese komischen, schnellen Gestalten ignoriert, muss sich der Hund auch nicht darum kümmern. Zumindest nicht, wenn es im Wald spannendere Entdeckungen gibt. Auf dem Rückweg zum Parkplatz müssen wir ein kleines Stück auf dem Gehweg neben der Straße laufen. Das gefällt Airy gar nicht. Der Autolärm macht dem sonst so selbstbewussten Welpen Angst. Das ist einerseits gut, weil er so nicht blindlings auf die Straße läuft. Andererseits werden Spaziergänge ins Dorf oder gar in der Stadt schwierig. Wir müssen Airy langsam an den Verkehr gewöhnen und ihm beibringen, dass er bei Frauchen an der Leine sicher ist.