- Woche: Ernüchterung
Airy zeigt an, dass er raus muss. Aber kaum im Garten, tanzt er um mich herum und will spielen und toben. Er soll doch sein Geschäft machen. Aber er denkt nicht daran. Quer durch den Garten toben ist viel schöner! Ich werfe ein paar Mal seinen Ring, er rennt begeistert hinterher. Das Bringen klappt nur gelegentlich, meistens kommt er ohne sein Spielzeug zurück. Aber er kommt (!) und wird gelobt. In der Regel wird ihm das Spiel schnell langweilig, auch diesmal verliert er das Interesse am gelben Gummiring. Er zupft lieber an den Samenständen der Stauden, die ich für die Vögel stehen gelassen habe. Dann ist die nächste Tobe-Runde dran. Ich animiere ihn nicht mehr, schließlich soll er sein Geschäft machen. Als Lieblingsort dafür hat er sich das Rosenbeet ausgesucht. Das ist nicht ganz in meinem Sinn, aber besser als im Erdbeerbeet. Und unter dem Schnee kann Airy die Beet-Begrenzung nicht erkennen. Für Dackeldame Loni war der Minizaun zu hoch, Welpe Airy steigt mit Leichtigkeit darüber und nimmt den kleinen Schneewall nicht als Hindernis wahr. So wie jetzt: er schnuppert im Rosenbeet. Ich stehe mit der Schaufel bereit, um seine Hinterlassenschaft in eine andere Gartenecke zu verfrachten. Aber es kommt nichts. Ich gebe auf und rufe Airy ins Haus. Zehn Minuten später sehe ich die Bescherung: im Flur gibt es einen kleinen See. Welpen-Tagebuch 18