Garten am Alpenrand: Wildrosen trotzen dem Regen

Hoch oben in der Fichte erscheinen merkwürdige, weiße Blüten. Tatsächlich, eine vielblütige Rose hat sich im Baum hochgearbeitet. Tatsächlich wächst eine Rosa multiflora nana in der Nähe im Terrassenbeet, aber es handelt sich um eine kleine Gartensorte. Ist es ein Sämling aus einer Hagebutte, der sich ramblerähnlich in der Fichte hochrankt? Nicht weit davon überwältigt der Rambler Pauls Himalayan Musk Jahr für Jahr mit seiner Blütenfülle und auch die Wildrosen trotzen dem Regen und schmücken sich mit Blüten. Nur der Duft kann sich bei Sonne besser behaupten. Dann ist die ganze Terrasse in eine zarte Duftwolke gehüllt.

Die Ramblerrose habe ich vor etwa zehn Jahr unter dem Balkon gepflanzt, sie sollte sich am Balkon entlang ranken. Ich wusste, dass Pauls Himalayan Musk zu den besonders wuchsfreudigen Ramblern gehört, trotzdem war ich von den mehr als zehn Meter langen Ranken überrascht. Im Juni verwandelt die Rose Balkon und Hausecke in ein Blütenmeer. Leider hält es nicht lange an, aber das einmalige Rosenerlebnis ist es wert.

Eher bescheiden, aber dafür von Bienen umschwärmt blühen dagegen die anderen Wildrosen (Rosa canina, Rosa glauca). Vor Jahren hatte ich Hagebutten an Wegrändern in der Umgebung gesammelt und am Zaun entlang verstreut. Die größte Hunds-Rose ist wie der Rambler ein Sammelplatz für Spatzen. 19. 06. 2020

Garten am Alpenrand: Rosenzeit

 

Ich liebe die „Gräfin Astrid von Hardenberg“ mit ihren samtigen dunkelroten Blüten und dem betörenden Duft – für mich eine der schönsten Duftrosen. Daneben nimmt sich „Lavender Dream“ fast bescheiden aus mit ungefüllten Blüten und zartem Lavendelduft, aber ich mag sie genauso.

 

Die letzten Pfingstrosen zeigen ihre Pracht, obwohl der Regen sie zu Boden gedrückt hat. Auch die Blüte der Wildrosen währte nur kurz. Der Rambler „Pauls Himalayan Musk“ überwältigt jedes Jahr mit seiner Blütenfülle. Die zehn Jahre alte Rose hat inzwischen mit ungeheurer Wuchskraft bereits das zweite Stockwerk erobert! Leider ist sie anfällig für Mehltau, ebenso wie die Kletterrose „Paul Noel“, der ebenfalls ein heftiger Gewitterregen zugesetzt hat.

 

Unermüdliche Blüher sind dagegen die etwas groß geratenen Bodendecker „Snowfield“ in Weiß und Rosa, ebenfalls in Rosa „Leonardo da Vinci“ und die leuchtend rote „Mariandl“. Weitere Rosen stehen in den Startlöchern, also demnächst mehr. 06. 07. 2019