Die letzten Sommerblüten setzen blaue und rosa Farbtupfer im Garten. Die blaue Ballonblume hält sich tapfer, während der Stockrose (besser Stockmalve) der Regen im August und jetzt wieder Anfang September stark zugesetzt hat. Ja, während andere Regionen über Trockenheit klagen, gab es in den bayerischen Bergen immer wieder heftige Gewitterschauer und jetzt lässt ein Kälteeinbruch den ersten Schnee in der Gipfelregion erwarten. Im Allgäu sagt man dazu Viehscheid-Schnee, weil das erste Weiß oft kurz vor dem Viehscheid zu sehen ist, wenn der Alpsommer auf den Bergen zu Ende geht.
Im Garten neigt sich die Phlox-Blüte dem Ende zu, während sich der Storchschnabel „Rozanne“ wieder einmal als unermüdlicher Dauerblüher erweist. Eine Clematis sollte eigentlich bis in den Herbst hinein blühen, zeigt aber schon seit Wochen nur noch die fast ebenso hübschen goldenen Fruchtstände, die jetzt allmählich aufbrechen und die fedrigen Früchtchen entlassen.
Den gelben Sonnenhut, der sonst um diese Zeit in voller Blüte stand, haben schon im Frühjahr die Schnecken restlos abgefressen, ebenso wie die Triebe der Staudensonnenblume. Nur ein Stengel des purpurroten Sonnenhuts hat den Schneckenangriff überlebt und eine besonders prächtige Blüte hervorgebracht. Fast alle Rosen haben wieder Knospen angesetzt und lassen auf eine schöne Herbstblüte hoffen, wenn es hoffentlich bald wieder wärmer wird. 05. 09. 2019