Garten am Alpenrand: Kurze Tulpenpracht

Tulpe, Darwin-Hybride

An den letzten beiden Apriltagen gab es zumindest ein paar Sonnen-Stunden: endlich konnten sich die Tulpenblüten öffnen. Ich liebe die robusten Darwin-Hybriden, die kaum nachgepflanzt werden müssen.

Tulpen Darwin-Hybriden

Heute ist die Pracht schon wieder vorbei: es regnet wieder und die Tulpen sind erneut in Warte-Stellung.

Auch die zarten Wildtulpen (Tulipa „Tarda Dasystemon“ und Tulipa sylvestris) haben die Blüten wieder geschlossen.

Wildtulpe Tarda Dasystemon

Wildtulpe Tulipa sylvestris

Bei dem immer noch niedrigen Grundwasserspiegel und dem vorhergesagten heißen Sommer muss man ja froh sein über jeden Tropfen, aber hier im Allgäu waren März und April extrem nass und kalt, so dass sich Gartenarbeiten verzögern. Dem Wildwuchs in den hinteren Gartenteilen ist das egal, der Feinstielige Ehrenpreis (Veronica filiformis) blüht schon überall und dazwischen habe ich einen wunderschönen, goldgrün glänzenden Käfer entdeckt. Ich vermute, dass es ein Rosenkäfer (Cetonia aurata) ist.

Hundszahn-Lilie (Erythronium dens canis, wohl Gartenhybride)

Auch die aparte Hundszahnlilie (Erythronium dens canis, Gartenhybride?) lässt sich nicht vom Blühen abhalten. Aber auf Gemüse muss ich heuer wohl länger warten: Radieschen und Co. in den Hochbeeten sind erst wenige Millimeter hoch. Als erster Obstbaum blüht eine wilde Zwetschge, wohl eine Krieche – als Kinder in Bayern haben wir „Kriachal“ dazu gesagt – (Prunus domestica ssp. insititia). Der Baum ist im Garten wild aufgegangen und ich hatte zunächst eine Schlehe vermutet, aber die Früchte sind Minizwetschgen.

Wilde Zwetschge (Prunus domestica ssp. insititia)

Birne (Pyrus communis „Clapps Liebling)

Auch die Birne an der Gartenhaus-Wand (Pyrus communis „Clapps Liebling“) öffnet die ersten Blüten und der frühe Apfelbaum (Malus domestica „Jacob Fischer“) steht auch in den Startlöchern und wartet auf Sonne. 01. 05. 2023