Wir üben das „Bei-Fuß-Gehen“ ohne Leine, das „Sitz“ aus der Entfernung und das „Kommen auf Ruf“. Zur Sicherheit wird die Schleppleine eingehängt, damit Frauchen dem übermütigen jungen Hund klar machen kann, dass jetzt Arbeit auf dem Programm steht und keine wilde Jagd quer durch den Garten. Für so schwierige neue Übungen ist der Garten ideal, denn es gibt keine Spaziergänger, Radler, Kühe oder andere Hunde, die Airy ablenken. Leider haben wir die Rechnung ohne Kätzchen Maya gemacht. Kaum hat die Samtpfote die rote Schleppleine entdeckt, die sich wie von Zauberhand hinter dem Hund bewegt, stürzt sie sich darauf. Für das Kätzchen ist die Schleppleine ein wunderbares Spielzeug. Und sie hat schnell herausgefunden, dass der Hund sich nicht um sie kümmern darf, sondern auf Frauchen achten soll. Auch Frauchen kümmert sich nur um den Hund und nicht um die Katzendame. Das muss sich ändern, scheint Maya zu denken und sie macht klar, dass sie mitspielen will – allerdings zu ihren eigenen Spielregeln.
Für einen jungen Hund ist es ausgesprochen schwierig, brav „Sitz“ zu befolgen, wenn seine Katzenfreundin vor oder hinter ihm herumschleicht und ihn zum geliebten „Fangerles-Spiel“ locken will. Schließlich hat Frauchen ein Einsehen und beschließt, den Übungsplatz zu wechseln. Auf einem nahen Feldweg ist es meistens auch ruhig. Just in diesem Moment grollt es gewaltig aus einer dunklen Wolke, die sich in wenigen Minuten über unserem Hausberg aufgebaut hat. Schon fegt der erste Windstoß durch den Garten und wenig später schüttet es wie aus Kübeln. Nicht nur Kätzchen, auch das Gewitter torpediert die Hunde-Erziehung – nicht zum ersten Mal: wir sind heuer schon mehrfach kräftig nass geworden und auch schon in ein Hagel-Unwetter geraten. Zum Glück ist der Hund hart im Nehmen. 28. 5. 2018
Jaja, die lieben Katzen spielen immer nach ihren eigenen Regeln 🙂 Süß die beiden!
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