Garten am Alpenrand: Endlich fliegen die Bienen

Berg-Flockenblume (Centaurea montana) mit Biene

Die Honigbienen fliegen wieder im Garten. In den letzten Wochen haben sie sich rar gemacht, es war zu kalt. Zum Glück waren die Hummeln und einige Wildbienen und Fliegen schon fleißig, so dass die frühen Apfelsorten hoffentlich gut befruchtet sind. Die späten Sorten wie „Prinz Albrecht von Preußen“ und „Geheimrat von Oldenburg“ blühen noch und auch die Erdbeeren warten auf Bestäuber.

Apfelblüte
Botanische Wildtulpe „Lilac Wonder“

Die letzten Tulpen haben die Kelche geöffnet, darunter die aparte botanische Wildtulpe „Lilac Wonder“. Leider sind von zehn Zwiebeln nur drei zur Blüte gekommen. Ebenfalls neu gesetzt und schon ein Insekten-Magnet ist der Zierlauch „Purple Sensation“.

Zierlauch „Purple Sensation“
Blattwespe aus der Familie Tenthredinidae

Ein unbekanntes Insekt im Blumenbeet entpuppte sich als Echte Blattwespe aus der Familie Tenthredinidae, vielleicht eine Monostegia abdominalis. Danke Jeffrey Anax und Otto Schreiber für die Bestimmung. Die Futterpflanze, ein Pfennigkraut (Lysomachia nummularia) wächst jedenfalls in der Nähe. Die Kälte in April und Mai hat im Garten eine Wachstumspause gebracht, bei den Radieschen im Hochbeet ebenso wie bei den Rosen und den Stauden.

Hochbeet Ende Mai
Flieder (Syringa vulgaris)

Immerhin konnte ich heute das allererste Radieschen ernten! Senfblatt, Dill und roter Rucola säen sich im Hochbeet jedes Jahr von selbst aus, was ich praktisch finde. Was zu dicht wächst, wird aufgegessen. Die Pfingstrosenknospen sind noch winzig und der Flieder möchte endlich blühen.

Tränendes Herz
Akelei

Unbeeindruckt vom Wetter ist die Akelei in den letzten Tagen in die Höhe geschossen und das Tränende Herz zeigt sich nach einem frühen Frostschaden in voller Blüte. Robust wie immer blühen die wilden Gartenbewohner wie die rote Lichtnelke (Silene dioica). 29. 05. 2021

Rote Lichtnelke (Silene dioica)

Autor: annamariebirken

Journalistin und Autorin. Bücher: Dackelblick und Ringelschwanz - Erlebnisse mit Hunden, Schlüsselkind - Eine Kindheit in den 50er Jahren, Luxi soll Leben retten - Ein Welpe auf dem Weg zum Rettungshund (mit Co-Autorin Viktoria Wagensommer)

7 Kommentare zu „Garten am Alpenrand: Endlich fliegen die Bienen“

  1. PS Ich glaube, diese Tulpenart habe ich unter dem Patenbaum auch gepflanzt. Dieses Jahr ist eine einzige gekommen. Jedes Jahr kommen unzählige Blätter aus dem Boden, blühen tun dann nur ein oder zwei. Die Wildtulpen Tulipa sylvestris, die ich im Herbst gepflanzt habe, sind so gut wie alle gekommen und haben toll geblüht. Wie unterschiedlich das ist!

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      1. Ja, ich wollte auch so manches haben, aber dank Lockdown oder schlechter Ernte waren viele Zwiebeln früh vergriffen. Ich wollte gerne noch Tritteleie haben, aber die gabs bei dem Händler mit der Hauptbestellung leider nicht. Die Stern-Tulpen finde ich auch sehr schön!

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  2. Die Blattwespe hat mich am meisten interessiert. Die Bestimmung scheint zu stimmen, aber m.E. reicht auch Blattwespe.
    Als einer der ersten Insekten überhaupt hatte ich Anfang April eine dunkelblaue Blattwespe erwartet, di erst Ende Mai bei mir auftauchte.

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