Wandern und Schauen: Zarte, weiße Härchen im Wind

Alpen-Haarbinse (Trichophorum alpinum)

Ich freue mich immer, wenn die zarten, weißen Härchen im Wind fliegen: die Alpen-Haarbinse oder Alpen-Rasenbinse (Trichophorum alpinum, Syn. Eriophorum alpinum) ist viel kleiner als das Schmalblättrige Wollgras (Eriophorum angustifolium), das in der Nähe wächst und von den dunklen Blütenköpfen des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) flankiert wird.

Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
Zottiger Klappertopf (Rhinanthus alectoropholus)

Am Rand der Streuwiese dominiert der Zottige Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus).

Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium)

Dann überrascht eine Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium). Noch ein paar Schritte weiter stehen die heimischen Orchideen: Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) und Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia) haben die kräftige Breitblättrige Fingerwurz (Dactylorhiza majalis) und das Sumpf-Läusekraut (Pedicularis palustris) abgelöst.

Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) und Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia)
Breitblättrige Fingerwurz (Dactylorhiza majalis)
Sumpf-Läusekraut (Pedicularis palustris)

Später im Wald treffe ich noch auf das Fuchs‘ Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii), das nach der namengebenden Wurzelform genaugenommen kein Knabenkraut sondern auch eine Fingerwurz ist.

Fuchs‘ Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii)
Rundblättriger Steinbrech (Saxifraga rotundifolia)

Ich mag auch die zarten Sterne des Rundblättrigen Steinbrechs (Saxifraga rotundifolia), der hier eine feuchte Stelle am Wegrand gleich neben dem Eisenhutblättrigen Hahnenfuß (Ranunculus aconitifolius) bevölkert.

Eisenhutblättriger Hahnenfuß (Ranunculus aconitifolius)
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Ein zartherber Duft kündigt schon von weitem den Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) an, der hier am Alpenrand später blüht als in wärmeren Gegenden. Und dann überrascht noch ein ungewöhnlicher Farbtupfer am Weidezaun: diese Akelei ist wohl ein Garten-Flüchtling. 26. 06. 2021

Akelei

Autor: annamariebirken

Journalistin und Autorin. Bücher: Dackelblick und Ringelschwanz - Erlebnisse mit Hunden, Schlüsselkind - Eine Kindheit in den 50er Jahren, Luxi soll Leben retten - Ein Welpe auf dem Weg zum Rettungshund (mit Co-Autorin Viktoria Wagensommer)

2 Kommentare zu „Wandern und Schauen: Zarte, weiße Härchen im Wind“

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