
Kaum sind die Streuwiesen gemäht, erscheinen die ersten Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale), als hätten sie nur auf Platz und Licht gewartet. Der Name sagt es schon: es sind Herbst-Vorboten, wie auch die prächtigen Silberdisteln (Carlina acaulis).


Im Wald glänzen die schwarzen Früchte der Tollkirschen (Atropa belladonna). Der Beiname „belladonna“ zeigt, dass die alte Heil- und Giftpflanze auch als Schönheitsmittel verwendet wurde, um große, glänzende Augen zu bekommen. Die „schönen Damen“ dürften allerdings nicht mehr viel gesehen haben. Die rotschwarzen Früchte der Brombeere (Rubus sp.) brauchen noch ein paar Sonnentage, um zu reifen.

In meiner Kinderzeit wurden sie eifrig gepflückt, weil Marmelade aus wilden Himbeeren oder Brombeeren besonders aromatisch und auch billig herzustellen ist. Was wir gemeinhin „Brombeere“ nennen, ist allein im Allgäu mit rund 40 Arten vertreten, so dass ich keine genaue Zuordnung wage. Auch die vielgestaltigen Moose sind eine Sache für Spezialisten.


Knorrige Baumgestalten zeugen von den früher verbreiteten Buchenwäldern, auch die mehrfach vertretenen Orts- und Bergnamen „Buchenberg“ deuten darauf hin.


Über den Brunnen am Waldweg freut sich nicht nur Hund Airy , auch Frauchen genießt die Erfrischung. 23. 08. 2022
