Garten am Alpenrand: Frühling oder Winter?

Die Lenzrose (Helleborus x orientalis „Prince Picotee“) blüht heuer besonders prächtig, sie wird von Jahr zu Jahr kräftiger.

Die Krokusse zeigen sich in letzter Pracht, viele sind schon verblüht. Sie mussten heuer viel aushalten: drei oder vier Mal hat Neuschnee sie zugedeckt, zuletzt vor acht Tagen.

Und nächste Woche soll es wieder schneien. Aber der Frühling lässt sich nicht aufhalten. Die kleinblütigen Narzissen (Narcissus „Tete a Tete“) und die etwas größere Sorte mit den orangegelb angehauchten Kelchen (Narcissus „Jetfire“) blühen schon überall im Garten und erste Primeln öffnen ihre Blüten.

Ich habe den Eindruck, dass sich die gezüchteten Gartenprimeln munter mit den Wildblumen (Primula eliator) mischen, die unter den Apfelbäumen wachsen. Jedenfalls zeigen sich jedes Jahr neue Größen- und Farbkombinationen, heuer zuerst in Hellgelb. Was mich wieder besonders freut: im Gartenteich sind schon die Bergmolche eingezogen, aber sie wollten sich noch nicht fotografieren lassen. 23. 03. 2023

Wandern und Schauen: Sonnengelber Huflattich

Auf einer Wegseite liegen noch Schneereste, aber am sonnigen Wegrand leuchtet es gelb: die warmen Sonnenstrahlen haben den ersten Huflattich (Tussilago farfara) ans Licht gelockt.

Auch im Garten zeigen sich von einem Tag zum anderen gelbe Farbkleckse, die ersten Krokusse. Und die Lenzrosen haben schon dicke Knospen. Ob sie noch vor dem nächsten Schneefall blühen?

Der frühe Frühling hebt die Stimmung und verführt zu ersten Gartenarbeiten. Aber im Februar ist der Winter am Alpenrand noch nicht vorbei. Schon am Wochenende könnte es wieder schneien. 20. 02. 2023

Garten am Alpenrand: Schnee am Palmsonntag

Weiß überzuckert sah der Garten auch am Palmsonntag wieder aus. Kein Wunder, es geht auf Ostern zu und in den letzten Jahren hatten wir am Alpenrand öfter weiße Ostern als weiße Weihnachten.

In den nächsten Tagen soll es wieder wärmer werden, aber nach dem extrem trockenen und warmen März war der Niederschlag im April dringend nötig. Erfahrungsgemäß schaden Schnee und Kälte den Frühjahrsblühern nicht, nur der letzte Krokus hat vorzeitig die Köpfe hängen gelassen.

Dafür streckt die erste Tulpe ihre Blüte stolz in die Höhe. Der Garten zeigt sich in schönster Frühlingspracht mit Seidelbast, kleinen Narzissen und Primeln in allen Farben.

Unter den Apfelbäumen blühen üppig die wilden Schlüsselblumen. Sie nutzen wie der Bärlauch Licht und Frühlingssonne, solange die Obstbäume noch unbelaubt sind. Besonders freut mich die Lenzrose, die von Jahr zu Jahr prächtiger blüht, auf dem Foto noch vor dem Schnee fleckig vom Sahara-Staub. 10. 04. 2022

Lenzrose mit Sahara-Staub

Garten am Alpenrand: Prächtige Lenzrose

Lenzrose (Helleborus orientalis Hybr.)

Sie blüht jedes Jahr üppiger und hebt nach jedem Schnee wieder die Köpfe: die prächtige Lenzrose (Helleborus orientalis Hybr.). Die zarten botanischen Krokusse gehen zur Neige, nur im hinteren Gartenteil, wo der Schnee gerade erst verschwunden ist, blühen noch einige Gruppen.

Krokus bot. (Crocus sp.)
Krokus (Crocus sp.)

Blausternchen (Scilla sibirica)

Die violetten Farben werden von den blauen Tupfern der Blausternchen (Scilla sibirica) und Blaukissen abgelöst. Die Kätzchen werden gerade gelb und schon von fleißigen Pollensammlerinnen besucht. Das Scharbockskraut (Ranunculus ficaria), das überall im Garten wild wächst, zeigt kaum seine Blättchen, da kommen auch schon die Blüten. Es stört mich nicht, denn es ist im zeitigen Frühjahr ein hübscher Bodendecker – und vor der Blüte ein Vitamin-C-Lieferant – und in wenigen Wochen wieder verschwunden.

Blühende Weiden-Kätzchen mit Pollen-Sammlerin
Scharbockskraut (Ranunculus ficaria)

Im Hochbeet ist die Erde stark zusammengesackt und muss aufgefüllt werden. Dort hatte sich der Feldsalat im letzten Jahr kräftig selbst ausgesät und unter dem Schnee überwintert. Mal sehen, ob daraus ein „Frühlingssalat“ wird. 02. 04. 2021

Feldsalat, Selbstaussaat

Garten am Alpenrand: Gestern grün, heute weiß

Gestern grün, heute weiß: es hat mal wieder geschneit. Damit setzt der Frühling fort, was der Winter begonnen hat: warme Sonnentage wechseln mit Frost und eisigem Ostwind. Die Lenzrose – Helleborus orientalis -lässt sich von diesem Wechselspiel nicht stören und blüht wunderschön weiter. Ich liebe auch die Veilchen – Viola odorata -, die mit ihrem Duft und ihrem tiefen Blau den Zauber des Frühlings spüren lassen.

Die Himmelschlüssel – Primula eliator – unter den noch laublosen Apfelbäumen nutzen jeden Sonnenstrahl zur üppigen Blüte. In einer anderen Gartenecke scheinen sich Wildpflanzen und Gartenprimeln zu mischen zu einer Vielfalt an Formen und Farben von Hellgelb bis zu dunklem Purpur. Auch das Scharbockskraut – Ranunculus ficaria – blüht schon und damit ist die kurze Erntezeit vorbei. Stattdessen ergänzen zarte Löwenzahnblättchen und die ersten Röhren der Winterheckenzwiebel den Bärlauch – Allium ursinus -, der morgens frisch gepflückt aufs Frühstücksbrot kommt.

Der Bärlauch hat zum Glück nur wenig unter den letzten scharfen Frostnächten gelitten, auch der Neuschnee wird ihm nicht schaden. Aber beim tränenden Herz sind bei minus 12 Grad die schon großen Blätter erfroren, zum Glück nicht alle. Erfahrungsgemäß wird es nachtreiben. Die Birnenknospen am Spalier wollen sich auch schon öffnen, aber ich hoffe, dass sie sich noch Zeit lassen, bis es dauerhaft wärmer wird. 30. 03. 2020

Garten am Alpenrand: die Lenzrose blüht!

Der Vorfrühling zeigt sich von seiner schönsten Seite: die Lenzrose blüht – eine späte Verwandte der Christrose – und der Krokus ist eine Pracht. Warme Tage mit Temperaturen bis 16 Grad lassen den Bärlauch sprießen und mit leuchtenden roten Bällen schiebt sich der Rhabarber aus dem Boden.

Im Garten ist jetzt Aufräumen angesagt: die Stauden werden geschnitten und wo in den Blumenbeeten Knoblauchrauke, Nelkenwurz und kriechender Hahnenfuß das Regiment übernehmen wollen, werden die dort unerwünschten Beikräuter beseitigt. Sie haben ihren Platz in den ausgedehnten wilden Ecken des Gartens. Ein Teil der Apfelbäume musste beschnitten werden. Das mache ich sonst lieber im Sommer, um das Wachstum zu beruhigen, aber ein Baum hatte zu viele nach oben weisende Triebe entwickelt und der andere war zu dicht geworden. Meine alten Apfelsorten unterscheiden sich sehr stark im Wachstum: während sich die einen sehr kräftig und ausufernd entwickeln, benötigen andere nur einen zurückhaltenden Schnitt. Bei all den Arbeiten bleibt keine Zeit, sich über die Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise Gedanken zu machen. Wohl dem, der jetzt einen Garten hat! 19.03.2020

Garten am Alpenrand: Extra früher Frühling!

Es ist ein merkwürdiger Winter, in dem sich Temperaturen um die 10 Grad minus und 10 Grad plus immer wieder abwechseln: ein paar Tage ist die Landschaft weiß überzuckert, dann lassen Regen und warme Stürme den Schnee dahinschmelzen. Ein echtes Aprilwetter im Februar! Ungewöhnlich früh hat hier am Alpenrand der Vorfrühling begonnen: erste Schneeglöckchen bereits Anfang Februar, – zwei Wochen früher als im Vorjahr – der erste Krokus und erste Primeln ab Mitte des Monats.

Auch die Hasel steht längst in voller Blüte, vier Wochen früher als 2019! Tulpen- und Narzissen-Blätter, erste Spitzen der Taglilien und weitere grüne Spitzen schieben sich schon aus der Erde.

Die Lenzrosen haben bereits Blüten angesetzt, Clematis und Wildrosen zeigen erste, zarte Blättchen. Und heute habe ich die erste Biene und den ersten Marienkäfer entdeckt! Kaum zu glauben, dass der Schnee im letzten Jahr um diese Zeit noch einen halben Meter hoch lag! Und dass es noch Anfang Mai Neuschnee und Frost gab!

Ich bin neugierig, wie sich dieser Winter weiterentwickelt. Heute ist alles aper, morgen soll es wieder schneien. Die meisten Frühlingsblüher halten dieses Hin und Her gut aus, aber die Apfel- und Birnenernte ist bereits im letzten Jahr wegen der Spätfröste weitgehend ausgefallen und wenn heuer alles früher blüht, ist die Gefahr noch größer. Aber wir können nur abwarten. 25. 02. 2020

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Garten am Alpenrand: Märzsonne lockt

Mitte März: die Lenzrose blüht

Die Lenzrose hat es geschafft und eine wunderschöne dunkelrosa Blüte geöffnet. Ich freue mich, denn ich habe sie im letzten Jahr als mickrige, übriggebliebene Pflanze zum Sonderpreis erstanden. Auch im Gemüsebeet leuchtet es rot: der Rhabarber schiebt glänzende Knospen-Kugeln aus der Erde. Und gleich daneben stehen die ersten grünen Spitzen des Bärlauchs. Noch ein paar Tage und das Kräuterjahr kann beginnen. Die milde Märzsonne hat mich verlockt, den Winterschutz der Rosen abzuräumen, damit Schneeglöckchen und Krokus besser zur Geltung kommen. Die angehäufelte Erde bleibt noch, denn zum Wochenende sind wieder Schneeschauer angesagt und die Nächte bringen weiterhin Minusgrade. Trotzdem können jetzt die Aufräum-Arbeiten beginnen: Himbeeren und Stauden schneiden und altes Laub beseitigen. Ich schneide die Stauden erst im Frühjahr, so können sich Vögeln und Insekten an den Samenständen bedienen. Beim Aufräumen hat Welpe Airy begeistert „geholfen“.

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